Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen 2024

18.04.2024 bis 19.04.2024

Schulveranstaltungen in Niedersachsen

Henriette-Breymann-Gesamtschule Wolfenbüttel (18.04.)

 IGS Schöppenstedt (19.04.)

Veranstaltungen in Niedersachsen

18.04.2024 19:00 Uhr „Die Strahlenangst im Rückblick – und die Folgen bis heute.“ Eine Diskussionsrunde mit Liquidatoren aus Tschernobyl in der Kommisse Wolfenbüttel.

19.04.2024 19:00 Uhr UN-Nachhaltigkeitsziele – Roadmap zu mehr Nachhaltigkeit und Fairness? Mit Dr. Sieckmann-Joucken und der Hochschule Wolfenbüttel im Gemeindehaus der Hauptkirche Wolfenbüttel.

22.04.2024 bis 26.04.2024

Schulveranstaltungen in Schleswig-Holstein

Lernwerft Kiel (22.04.)

Poul-Due-Jensen-Schule Wahlstedt (23.04.)

Bruno-Lorenzen-Schule Schleswig (24.04.)

RBZ Wirtschaft, Kiel (26.04.)

Veranstaltungen in Schleswig-Holstein

24.04.2024 19:30 Uhr Klönschnack im Kulturzentrum Elmschenhagen

26.04.2024 19:00 Uhr Die „Fukushima Gruppe Schönberg“ veranstaltet ein Get-Together zum Gedenken an die Atomkatastrophen.

Veranstaltungseinladung

Klönschnack in der Kulturstation Toweddern
Kulturinitiative Elmschenhagen KI-EL e.V.

In diesem Jahr ist die Katastrophe von Tschernobyl 1986 und deren Folgen Ausgangspunkt der internationalen Aktionswoche in Schleswig-Holstein.

In der Gesprächsrunde erzählen die unten vorgestellten Liquidatoren von ihren Erfahrungen in Tschernobyl 1986, die bis heute nachwirken. Durch die persönlichen Erzählungen wird die Notwendigkeit der Energiewende deutlich betont.

Die Veranstaltung findet am 24.04. um 19:30 Uhr statt.

Die Veranstaltung ist kostenlos und ohne Anmeldung. Wir würden uns über zahlreiches Erscheinen freuen!

Eingeladene Gäst*innen 2024

Linnik ,Valery Anatoliyovich, wurde am 11. März 1965  geboren. Heute lebt er in Schleswig-Holstein. 

Linnik ,Valery Anatoliyovich
Linnik ,Valery Anatoliyovich

Als Liquidator war er von  Mai  bis Juni 1986 an der Beseitigung der Katastrophe im Kernkraftwerk Tschernobyl beteiligt. Beschäftigt war er in der Militäreinheit 34102 (Spezialbataillon) als LKW-Fahrer. Ihre Aufgabe war es, Zement zum Bahnhof bringen.

Um das Eindringen von Strahlung in das Grundwasser zu verhindern, wurde das  Fundament unter dem vierten Kraftwerksblock ausgegossen.

In Folge dessen, ist er heute Invalide aufgrund einer Strahlendosis von 25 Röntgen, die er während seiner Arbeit erlitt.

Wladimir Sednojow, wurde am 3. März 1957 in Krupki im Gebiet Minsk geboren.

Wladimir Sednjow

1982 machte er seinen Abschluss am Belarussischen Staatlichen Polytechnikum als Diplomingenieur für Wärmekraft. Darauf war er zwei Jahre als Ingenieur in Swelogotsk, Gebiet Gomel tätig und darauf zwei Jahre im Militärdienst als Panzerzugführer verpflichtet. 1985 zog er nach Drushny bei Minsk, um an dem dort geplanten Atomkraftwerk zu arbeiten. 

Von September bis November 1986 fungierte er am havarierten Kraftwerk Tschernobyl als Schichtleiter der Halle für die Wärmeversorgung und die unterirdischen Rohrleitungen. Danach leitete er die Werkhalle beim Umbau des Minsker AKWs in ein Wärmekraftwerk und ist heute dort Leiter der Abteilung für Arbeitsschutz.

Ein Einblick in die Aktionswochen 2023

Im kurzen Trailer bekommt ihr einen Einblick in unsere Veranstaltungen der Aktionswochen.

Der Fokus der Aktionswochen liegt auf den Schulveranstaltungen. Hier möchten wir Schüler*innen das Thema und die Problematik von Atomkraft näherbringen.

Hier sind außerdem noch einige Ausschnitte aus unseren Abendveranstaltungen in Lübeck und Kiel mit spannenden Vorträgen und Diskussionen mit Gäst*innen.

Veranstaltungsarchiv

Unsere Gäst*innen aus Japan:

Akiko Yoshida mit ihrem Sohn

Akiko Yoshida, geboren und wohnhaft in Tokio, Japan, lernte Deutsch an der Universität und studierte ein Jahr als Austauschstudentin an der Universität zu Bonn. Seit 2007 ist sie Mitarbeiterin von Friends of the Earth Japan (FEO Japan). Seit dem Erdbeben und dem Atomunfall 2011 ist Akiko vermehrt auf die Energie- und Klimapolitik konzentriert. So arbeitet sie in Japan unter dem Gesichtspunkt, Stimmen von den Bürger*innen in der Energiepolitik zu geben. Seit 2015 führt sie eine Kampagne durch, um die Menschen zu ermutigen, erneuerbare Energien auszuwählen. Seit 2019 arbeitet sie ebenfalls mit Fridays for Future Japan zusammen.
Friend of the Earth Japan
Friends of the Earth International ist ein internationaler Zusammenschluss von Umweltschutzorganisationen. 2011 hatte die Organisation über zwei Millionen Mitglieder und Unterstützer*innen in 76 Ländern. Je nach dem Land kann jeweils nur eine Organisation im Verband Mitglied sein. In Deutschland ist das der BUND.

Rika Takagi

Rika Takagi, geboren 1998 in der Präfektur Fukushima, studiert an der Wirtschaftsfakultät der Keiō-Universität in Japan. Nach dem Unfall von Fukushima engagierte sich Rika in NGOs in und um Fukushima-Stadt, für menschliche Verbindungen und den Aufbau von sozialen Gemeinschaften. Nach ihrem Studium möchte Rika zurück nach Fukushima, um beim Aufbau von sozialen Gemeinschaften mitzuhelfen.

Diskussionsrunden in Lübeck und Kiel:

Am 19.10.2021 im Studio Kino Kiel

2022 steigt Deutschland endgültig aus der Atomkraft aus: Das letzte Atomkraftwerk wird abgeschaltet, weil die Erfahrung von Fukushima gezeigt hat, dass das Risiko zu hoch und die Technik nicht beherrschbar ist. Doch dass damit das nukleare Problem gelöst wäre, erweist sich bei genauerer Betrachtung als Illusion: Zigtausende Tonnen radioaktiver Müll, dessen Lagerung völlig unklar ist. Gefährlicher Rückbau der Kraftwerke, der Jahrzehnte dauern und viele Milliarden Euro verschlingen wird. Und europäische Nachbarländer, die an der vermeintlich sauberen Kernenergie festhalten: Von 27 EU-Staaten betreiben 13 Atomkraftwerke – und der Ausbau geht weiter. Darum geht es bei der Veranstaltung Atomkraft forever mit Regisseur Carten Rau.

Am 21.10.2021 – Offener Kanal Kiel

Im Gespräch mit Zeitzeug*innen aus Japan und der Ukraine sprechen wir über die Aktionswochen, die seit 10 Jahren von der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein veranstaltet werden. Unsere Gäst*innen arbeiten seit vielen Jahren mit – in der Talkshow sprechen sie über ihren Blick zu den Aktionswochen in Deutschland und ihren Heimatländern.

Online-Veranstaltung mit Podiumsbeiträgen, Kleingruppen-Diskussionen und Performance-Kunst rund um die Themen: Tschernobyl, Fukushima und die Folgen; Olympia Tokio 2021; Atomausstieg und Klimadebatte; und vor allem: Wie gelingt die Energiewende?

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Expert*innen und Zeitzeug*innen gedenken der Atomkatastrophe und sprechen über die aktuellen Ereignisse vor dem Hintergrund des Angriffes auf die Ukraine. Die Veranstaltung wurde hybrid abgehalten. Als Expert*innen und Zeitzeug*innen waren unter anderem Anatolij Gubarev, Alexander Nestarenko, Dr. Wolfgang Schulz, Dr. Astrid Sahm, Prof. Susanne Kriemann, Dr. Kyryl Savin und Robert Sperfeld eingeladen.

Ausstellungen

Von Mitte März bis Ende April waren an verschiedenen Orten in Kiel Ausstellungen von Künstler*innen zu sehen, die sich seit Jahren mit Atomkraft und ihren verheerenden Folgen beschäftigen. Hinweise zu den vergangenen Veranstaltungen finden Sie folgend. Zusätzlich befindet sich am Ende dieser Seite eine Online-Ausstellung. Sie zeigt Werke von Benno Dahlhoff, seines Zeichens Biologe, Ökologe und Künstler. Seine Bilder zeigen uns erschreckend deutlich, wozu der Umgang mit Atomkraft führt und wir freuen uns sehr, sie hier zeigen zu dürfen.

In der Ausstellung Hörbilder kommen Betroffene aus Belarus, der Ukraine und Japan zu Wort. Die Ausstellung ist visuell und akustisch zu erleben.

Audiobeispiele und Filme





Interviews und Fotos – Gabriela Schultze und Martin Kastranek,

Design – Bianca Unnasch

Kenji Higuchis Fotos zeigen Menschen und Situationen, die die nuklearen Auswirkungen unserer Zeit dokumentieren. Seit fast dreißig Jahren richtet Higuchi seine Kamera auf die stillen Opfer der Atomindustrie. Kenji Higuchi ist Professor für Fotografie an drei Institutionen in Tokio und Ausbilder am berühmten Nippon Photography Institute.

Weitere Informationen

Fotos von Carlos Ayesta – Guillaume Bression zeigen die Katastrophe in Fukushima nach dem Tsunami und der Reaktorkatastrophe. Die Ausstellung zeigt eindringliche Bilder, die Bewohner*innen festhalten, die nicht zurückkehren können. Guillaume Bression ist Fotograf und Kameramann in Japan. Carlos Ayesta ist Fotograf und lebt in Paris.

Weitere Informationen

The more than 80,000 nuclear refugees who were forced to evacuate areas near the Fukushima Daiichi nuclear power plant felt compelled to return to their homes, schools, and businesses.
When they did so, they struggled to recognize these now hostile, once-familiar places. Damage from the earthquake and tsunami of March 2011, years of absence and the arrival of rodents had rendered the buildings practically unrecognizable.
“We made tatamis and futons at this house. Three people worked there. I was here when the earthquake struck. The next morning, March 12, we had people walking around our house in radiological protection suits, it was really bizarre. The police said to us, “Please evacuate immediately by order of the Prime Minister,” but they didn’t say where to go. When we evacuated, we thought it would only be for a few days. So we just took medications and blankets. That was all. We came back for the first time on the eve of the total closure of the zone, on April 21, 2011. Back then, we were really scared of radioactivity. When we came back for the first time, I only stayed in the house for 10 minutes. In 10 minutes, in this mess, we had to find everything we valued, it was difficult. There was a strange feeling because the dosimeter was beeping all the time.” Ikuko Suzuki
The more than 80,000 nuclear refugees who were forced to evacuate areas near the Fukushima Daiichi nuclear power plant felt compelled to return to their homes, schools, and businesses.
When they did so, they struggled to recognize these now hostile, once-familiar places. Damage from the earthquake and tsunami of March 2011, years of absence and the arrival of rodents had rendered the buildings practically unrecognizable.
“If I hadn’t joined this photoshoot, I don’t think I would have seen the no-go zone with my own eyes. I live in nearby Koriyama, but I didn’t know how devastated this area was until today.” Mana UJIIE Photo prise dans la ville d’Ukedo à Namie (ville situé à 7 kms de la centrale), dans un gymnase détruit par le tsunami.
Mana UJIIE

Denn „was wäre, wenn …“ es zu einem Super-Gau im AKW Brokdorf kommt? Die Bilder dieser Ausstellung geben Antworten auf die oben gestellte Frage, indem Fotografien aus Tschernobyl jeweils vergleichbare Momente aus dem Alltagsleben in Norddeutschland gegenüberstellt werden, beispielweise dem verwaisten Riesenrad in Pripyat wird das voll besetzte Riesenrad auf dem Hamburger Dom gegenübergestellt.

Fotografische Gegenüberstellung der Atomkraft, Bilder von Andreas Tesch, In Kooperation mit ausgestrahlt.

Online-Ausstellung:

Tschernobyl-Fukushima-Zyklus von Benno Dahlhoff
Eine Auswahl der Bilder in der Diashow